Kompressionsstrümpfe von CEP (11-2018)

Im Zuge der OutDoor 2018 besuchten wir als Blogger, auf einem von der OBN organisierten Messerundgängen, den Stand des von CEP, der Kompressionsstrümpfe herstellt.
Hier erhielten wir Blogger je ein Paar zum Testen in der Ausführung light merino –  nun mein Test (und denkt daran, dies ist wohl [Werbung]**):

Bisher hatte ich mit Kompressions-Artikel keinerlei Berührung - kannte sie lediglich vom Hörensagen auf Langstreckenflügen und aus dem Sanitätsbedarf für alte und erkrankte Menschen.
Klar hatte ich sie vermehrt bei Sportlern wahrgenommen – mit entsprechender Verwunderung... aber wie heißt es so schön: „Beurteile eine Sache erst, wenn Du sie selbst ausprobiert hast“!
Da ich nun schon ein Paar dieser Strümpfe hatte, habe ich sie seit Sommer bei unterschiedlichsten Wetterlagen auch getragen.
Es fühlte sich schon etwas eigenartig an, im Sommer mit kurzen Hosen und langen Strümpfen den Berg zu bewandern, wo doch der Rest der Menschheit nur in Socken unterwegs war. Jedoch muss ich eingestehen, dass es beim nächtlichen Abstieg und aufkommenden Wind froh war um die zusätzliche textile Schicht am Bein.
Um mir ein noch genaueres Bild über die versprochene bessere Durchblutung und damit verbundene geringere Ermüdung der gestützten Partien machen zu können, bin ich auf den anschließenden Touren mit je einem normalen Socken und einem Kompressionsstrumpf losmarschiert … und fühlte mich ein bisschen wie Pippi-Langstrumpf ;-)
Bei diesen Touren zeigte sich Sommers wie Herbst noch deutlicher der Tragekomfort der Strümpfe! So empfand ich an dem bestrumpften Bein eine deutlich bessere Temperaturregulation und konnte abends tatsächlich einen Unterschied zwischen dem „ermüdeten“ Bein und dem durch den Strumpf unterstützten Bein feststellen. In der Tat möchte ich sagen, dass sich ein Wandertrag mit den Kompressionsstrümpfen abends in den Waden und Füßen anfühlt als ob ich den ganzen Tag keine Anstrengungen unternommen hätte – also volle Punktzahl für das Werbeversprechen!
Was ich allerdings immernoch sehr gewöhnungsbedürftig finde, ist das „zähe“ An- und Ausziehen der Strümpfe … aber „irgendwas ist auch immer“ ;-)

Fazit: Trotz der nicht geringen Investition für ein Paar Strümpfe möchte ich sie vor allem Menschen ans Herz legen, die nach ihrer sportlichen Aktivität über ihre „müde“ Beine ärgern.

** Dank der aktuellen (und m.E. zumindest eigenartigen) Rechtslage kennzeichne ich meine Tests nun so...wir sind ja in Deutschland, wo alles seine Ordnung haben will ;-) 

Mini-Gas-Kocher BRS 3000T (11-2018)

Seit einigen Monaten begleitet uns auf unsern Outdoor-Touren der BRS 3000T, einer der kleinsten und leichtesten Gas-Kocher auf dem Markt. – Achja, unbezahlte [Werbung]**

Durch einen Tipp von Freunden sind wir auf das chinesische Produkt gekommen, welches es schon seit einigen Jahren gibt (ein früherer Test von Carsten bei Fastpacking), es aber Hierzulande lediglich bis zum Amazon geschafft hat – warum?
Wer weiß ... dabei sind Leistung von 2700Watt (140g pro Stunde) bei einem Gewicht lediglich 25g schon sehr interessant, gerade für die Ultraleicht-Fraktion.
Das Packmaß von 34x49mm (Hersteller 37x52mm), ausgeklappt 75x60mm (Hersteller 85x69mm) langt gerade so eben nicht, um ihn in eine Filmdose zu verstauen, dafür passt er prima in den bekannten Wichtel von Tupper oder eben in das mitgelieferte Beutelchen.
Da wir in den letzten Monaten wegen dem Vergleich von Refill-Adaptern (Test folgt) sehr viel mit Gas auf den unterschiedlichsten Kochern wie auch dem Kovea-Spider gekocht haben kamen wir in Sachen Verbrauch noch auf andere Ergebnisse:
Dies ist natürlich von vielerlei Faktoren, wie Umgebungstemperatur, Wind, Windschutz, wieviel Nahrung erhitzt/gekocht wird, individuelles Kochverhalten,... abhängig, jedoch haben wir festgestellt, dass wir auf all unseren vier Gaskochern, die von der Leistung zwischen 2500 und 3500Watt liegen ca. 1g Butan pro Minute verbrauchen. Hier gilt anzumerken, das wir den Kocher nie voll sondern bestenfalls 1/3 aufdrehen, und immer 0,5 bis 1l für 2 Personen gekocht haben.

Aber zurück zum BRS 3000T- in diesen Monaten sind die genieteten Klappverbindungen ausgeleiert, was beim eigentlichen Kochvorgang jedoch nicht stört und mit einer Zange bei Bedarf  wieder gerichtet werden kann.

Fazit: Der BRS 3000T ist ein leistungsfähiger kleiner und leichter Kocher und mit € 10,- bis € 19,- beim Amazon für wirklich kleines Geld zu haben - Ultraleicht-Trekker-Herz was willst Du mehr ? ;-)

** Dank der aktuellen (und m.E. zumindest eigenartigen) Rechtslage kennzeichne ich meine Tests nun so...wir sind ja in Deutschland, wo alles seine Ordnung haben will ;-) 

Ultralight Java Drip von GSI Outdoors (10-2018)

Es gibt ja Firmen von denen hört und liest man viel aber eigentlich bringen sie nicht wirklich etwas neues, außer Werbebotschaften -  app. hier nun auch: [WERBUNG] * **
Bei GSI Outdoors habe ich den Eindruck, das sie sich noch wirklich Gedanken um ihre Produkte machen und nicht einfach in China zukaufen.
So habe ich hier ja schon neben deren Thermosflaschen, den MicroGripper und den CompactScraper vorgestellt ... und das nächst interessante Produkt lässt nicht auf sich warten!

So konnte ich in den vergangenen Wochen für den täglichen Kaffee einen ultraleichten Kaffeefilter, der ohne die klassischen Filtertüten auskommt(!), ausprobieren (vergleiche den Klassiker vom Ortlieb) und für gut befinden!
Der Ultralight Java Drip wiegt gerade mal 10g, ist zusammengeklappt 10,5 x 2,5 cm klein und passt so in größere Tassen oder Kochsets.
Mit den drei orangenen Beinchen, die an Wäscheklammern erinnern, wird er auf den Rand der präferierten Kaffeetasse gesteckt. Dies funktioniert gut bei einfachen dünnwandigen Tassen, also aus Edelstahl oder Kunststoff – Thermostassen oder die heimische Porzellantasse funktionieren mit ihm nicht!
Ist er befestigt, so wird die gewünschte Menge Kaffeemehl hinein gegeben und das heiße Wasser aufgegossen.
Recht fix läuft das Wasser durch den Filter und fertig ist der Kaffee!
Zum Reinigen dreht man ihn einfach "auf links", entsorgt das ge-/verbrauchte Kaffeemehl und wäscht ihn anschließend aus - fertig!

So fällt nicht mal ein papierener Kaffeefilter (1,5g) an und man kann ihn sogar als einen Beitrag zur nachhaltigem Verhalten titulieren ;-)
Gut lässt er sich auch zum Abtropfen von gewaschenem Salat zweckentfremden ;-)
Preislich rangiert er zwischen € 12,95 bei Globetrotter und € 11,95 bei Amazon.

Fazit: Ein weiteres Utensil für meine Ausrüstung, gerade da ich von dem oft üblichen Instantkaffee nun auf gemahlenen Kaffee umsteigen kann und bei gleichem Volumen die doppelte Anzahl an Kaffetassen heraus bekomme - meine absolute Empfehlung für den Outdoor-Kaffee-Trinker!!!

* Da mir das Produkt kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde.
** Dank der aktuellen (und m.E. zumindest eigenartigen) Rechtslage kennzeichne ich meine Tests nun so...wir sind ja in Deutschland, wo alles seine Ordnung haben will ;-)

Captain Gulp von NexTool (09-2018)

Vor zwei Jahren hat der Taschenlampenhersteller Nextorch begonnen unter dem Lable NexTool sogenannte FunTools aufzulegen (ich berichtete bereits 01-2017 über das com2eat).
  

Den neusten Spross, Captain Gulp (was soviel wie Kapitän Schluck bedeutet) konnte ich von der OutDoor 2018 in Friedrichshafen zum Testen mitnehmen:
- Dieses lustige Tool in der Form eines Totenschädels mit weit geöffnetem Mund bietet als Basis den obligatorischen Flaschenöffner.
- Hinzu kommt der Cutter zum Öffnen von Paketen, der mit etwas Geschick auch als Brieföffner taugt.
- Neben der Öse für den Schlüsselanhänger besitzt er im „Mundraum“ zwei Maulschlüssel für M3 und M5.
- Im Kinn ist ein SL4 Schraubendreher integriert.
- Die Augen fungieren als Winkelmesser für 90°, 60°, 45° und 30°.
- Der „Mund“ ist mit einer „Zahnreihe“ versehen, die als 20mm-kurzes Lineal dient.
- Über das eine Auge und am Kinn verlaufen zwei O-Ringe. Diese dienen dazu Kratzer auf dem Tablet und Handy zu vermeiden und Captain Gulp entsprechend „anzupassen“, wenn er als Tabletständer fungieren soll. Hierfür bedarf es allerdings recht flacher Geräte mit einer maximalen Stärke von 10,5mm (ohne Gummiringe, ideal 8mm mit beiden Gummiringen).

Fazit: Mit Captain Gulp wird die lustige FunTool-Reihe fortgeführt – wer einen funktionellen und extravaganten Schlüsselanhänger sucht (man kann Captain Gulp auch zum Bergen von Caches und zum Aufhängen des Schlüsselbundes einsetzen!), kann seine € 7,95 gut in dieses Tool investieren ;-)

 

Thermosflasche von McCafé (09-2018)

Update: Einen detaillierten Vergleich all meiner Isolier-Flaschen findet Ihr in meinem IMHO-Blog bzw. mit Klick auf die Grafiken:

...nun aber der eigentliche Test dieser Flasche ;-)

Unlängst bin ich auf eine dieser Werbe-Aktionen der großen Fast-Food-Ketten, konkret McCafe von McDonalds, hingewiesen worden. Denn dieser bietet z.Zt. in den größeren Filialen eine Thermosflasche in den Farben weiß, schwarz und rosa an.
Mit einem eher unüblichen Design, was an eine normale Flasche erinnert und einem kleinen Edelstahl-Verschluss, hebt sie deutlich von den sonst so im Outdoor- und Urban-Bereich gebräuchlichen Flaschen ab – ja ich finde sie recht schick und habe daher die Investition von € 9,99 nicht gescheut ;-)

Wie von mir gewohnt gibt es ein paar Fakten, die sonst nirgends stehen:
Sie fasst 515ml bei 308g Eigengewicht – womit sie zu den leichteren Kandidaten zählt, allerdings ist dies dem kleinen Verschluss und dem somit nicht vorhandenen Trinkbecher geschuldet.
Der lediglich 28mm durchmessende Verschluss (üblich sind durchaus bis 45mm) verleitet zum Trinken aus der Flasche selbst – hier ist natürlich äußerste Obacht geboten, weil man sich so schnell Lippen und Mund verbrühen kann!

Auch hat sich das Befüllen durch die kleine Öffnung als etwas schwieriger wie üblich erwiesen – die Gefahr sich den heißen Kaffee über die Hände zu kippen ist deutlich größer! Ich habe einen Trichter benutzt und mir dabei die Frage gestellt, warum Trichter eigentlich nicht durchsichtig sind! Da die Flasche selbst ja nicht durchsichtig ist, kann ich auch nicht sehen wie hoch der Stand des Kaffees ist und laufe Gefahr zuviel hinein zu schütten, so dass die Flasche überläuft und entsprechende Wischarbeiten erforderlich werden oder ich mir die Hände verbrühe … die Lösung ist aber ganz einfach, man nehme eine handelsübliche durchsichtige PET-Flasche, schneide sie auf und schon ist ein perfekt passender durchsichtiger Trichter zum Befüllen zur Hand ;-)

Aufgrund des kleinen Verschlusses liegt die Warmhalteleistung recht hoch, wie Ihr in dem Diagramm über 24 Stunden bei einer Umgebungstemperatur von 20°C sehen könnt. Im Gegenzug lässt sie sich schwerer reinigen und trocknet schlechter.
Aufgrund der Bauform und einen Außendurchmesser von 72mm (bei 270mm Höhe) passt sie auch in Halterungen für Fahrradflaschen und in die Aussparungen für Becher in unseren Cachemobilen!
Vorbildlich finde ich die Verpackung mit den vielen Piktogrammen, die klar stellen was sie so leistet – u.a. ist sie kohlensäurefest!

Fazit: Der kleine Verschluss gibt ihr ein unverwechselbares Aussehen, ist von der Bedienung aber etwas gewöhnungsbedürftig, dafür stimmen Preis und vor allem Warmhalteleistung!
Ich verweise hier noch auf meinen Test vom Jahreswechsel – muss aber einschränkend sagen, dass ich ungeschickter Weise mit unterschiedlichen Kaffeemaschinen und damit Ausgangstemperaturen gearbeitet habe … Ihr dürft Euch also noch auf einen weiteren Langzeittest aller meiner um-die-0,5-Liter-Varianten freuen ;-)

Nachtrag: Im Amazon gibt es eine zumindest optisch sehr ähnliche Thermosflasche unter dem Lable KINGS DO WAY

Compact Scraper von GSI Outdoors (09-2018)

Ich hatte mich letztes schon mal dem Thema Topf auskratzen angenommen, damals mit einem Buttermesser aus Kunststoffen, das ich von unserem #NordkappProjekt aus Schweden mitgebracht hatte.
Auf der OutDoor habe ich den Sommer nun das entsprechende Profigerät gefunden ;-)

GSI Outdoors hat mit dem Compact Scraper einen Topfschaber für das Gewinnen der allerletzten Essensreste und „Vorputzen" des Kochtopfes auf den Markt gebracht.
Dieser wiegt 16g bei 85x55mm und ist damit nur 2g schwerer wie das eingangs erwähnte Buttermesser.
Vom Design her ist er in orange/grau gehalten. Wobei die orangene Seite aus Kunststoff besteht und für das Auskratzen festgebrannter Essensreste in Einsatz kommen kann. Die graue Seite aus Gummi passt sich etwas besser der Rundung des Bodens der Töpfe an und ist für den sanfteren Einsatz gedacht. Gerade Freunde von beschichteten Töpfen werden das zu schätzen wissen. Versehen mit einem kleinen Loch kann er überall in der Outdoor-Küche oder im Feld beim großen Koche beiseite gehangen werden.

Das Auskratzen. bzw. Auswischen mit dem Compact Scraper bring, wie in den verschiedenen Reste-Situationen (links=Ergebnis Löffel, rechts=Ergebnis Schaber) auf den Bildern zu sehen, durchaus einen vollen Esslöffel beisammen!
So können die allerletzten Kalorien des Essens verspeist werden und es erspart einem den großen Abwaschaufwand! Gerade auf Touren, wo mit Wasser gehaushaltet werden muss, eine tolle Erleichterung!

Fazit: Mit dem Compact Scraper hat GSI Outdoors ein weiteres tricky Produkt in die Outdoor-Küche gebracht, was meines Erachtens in jedes Koch-Set gehören sollte!
Preislich rangiert er von € 6,50 bei Globetrotter bis € 7,95 beim Amazon.