Low-Budget-Kerzenlaterne

Jetzt zur dunklen Jahreszeit ist wieder Zeit für Kerzen und deren romantische Stimmungen.
Für denjenigen, der outdoors in Zelt und Hütten unterwegs ist, bietet der Outdoor-Markt eine Vielzahl an Kerzenlaternen an. Je nach Einsatz in Hütte oder Zelt sorgen sie nicht nur für romantische Stimmung, sondern erhöhen auch die Raumtemperatur ein wenig. Wer jetzt nicht bereit ist € 15,- oder mehr für diesen Luxus zu investieren habe ich hier eine kleine kostengünstige Bastelei:

Man nehme ein Grablicht in einem Kunststoffbehältnis, welches am Rand eine Wulst aufweist und einen Durchmesser von bis zu 45mm hat und eine Drahtsicherung einer herkömmlichen Sektflasche, biege sie wie in den Bildern zu ersehen. Noch ein 50cm langes Kettchen aus dem Baumarkt holen und schon kann die Low-Budget-Kerzenlaterne in den Himmel des Zeltes gehangen werden!

Diese Variante hat zu dem noch eine deutlich längere Brenndauer wie die klassischen Teelichter ;-)

Das richtige Boot zum Geocachen

Angeregt durch meine kleinen Basteleien fragten mich einige Cacher welches Boot ich denn zum Geocachen empfehle … eine schwierige Frage, auf die ich aber gerne eingehen möchte zumal es jetzt noch an der Zeit ist, wo es ernstzunehmende Boote zu Schnäppchenpreisen gibt ;-)

Ich bin seit über zwanzig Jahren mit zwei verschiedenen Booten als Genußpaddeler unterwegs, d.h. will mich weder als Paddel- noch Boot-Experte darstellen aber ein paar Gedanken kund tun, die Euch vielleicht eine Kaufentscheidung erleichtern.

Neben den unterschiedlichsten Größen von Booten ist die Konstruktion, das Material und natürlich der Einsatzbereich entscheidend.

So gibt es Hartschalenboote, die natürlich sehr robust aber auch groß und schwer sind. Zum Transport ist ein Fahrzeug mit Dachträger, das im Idealfalle zur Einsatzstelle fahren kann, erforderlich – kurz das Transport- und Lagerproblem daheim will gelöst werden!

Dann gibt es das Gegenteil, die einfachen Bade-Schlauchboote, die es im Sommer ab € 30,- bei allen Discountern zu erstehen gibt. Diese sind günstig im Erwerb, einfach zu handeln, klein im Packmaß, leicht und einfach zu transportieren aber eben auch nicht besonders robust. Die dünne Folie überlebt selten die Kollision mit Wurzeln, Steinen oder sonstigen aus dem Wasser ragenden Hindernissen! Einen Heidefluß würde ich daher mit einem Bade-Schlauchboot nicht befahren – m.E. taugen diese Boote lediglich zum Baden oder auf Binnenseen, wo es max. 100m vom Ufer weg geht!

Meine eingangs erwähnten Boote sind ein Ally-Kanadier und Grabner Gummi-Schlauchboot, warum habe ich mich für diese entschieden und warum gleich zwei?
Beide haben ihre Vor- und Nachteile!

Der Ally hat eine GFK-verstärkte Haut, die über das Alugerippe gezogen wird und hält dadurch schon das ein oder andere ungeschickte Manöver an und mit Hindernissen aus. Zusammengepackt sind das Faltgestänge, die „Isomatte“ (die als Schutz der Bootshaut zwischen Haut und Gestänge kommt) und die Bootshaut noch von einer Person zu handeln und auch mit ca. 20kg tragbar. Durch das etwas sperrige Gestänge langt zum Transport der Kofferraum eines Kleinwagens wie Corsa, Twingo, Polo und Co. nicht mehr – die Rücksitzbank will schon umgeklappt werden!
Er liegt fast so stabil wie ein Hartschalenboot im Wasser und ist als offener Kanadier gut mit bis zu vier Personen zu besetzen. Er wird mit Stechpaddeln gefahren, was auch für Anfänger gut machbar ist. Da der Ally als Kanadier offen ist, taugt er wenig bei schlechtem Wetter. Dafür hat er im Kenterfall den Vorteil, dass man sich nicht erst wie bei einem Kajak aus dem Boot befreien muss, allerdings funzt eine Eskimorolle bauartbedingt natürlich nicht ;-)
Das 15mm durchmessende Alugestänge bietet vielerlei Möglichkeiten mit Rohrschellen aus dem Baumarkt (siehe vorherigen Blogbeitrag) diverses Material zu befestigen.
Was mich bewogen hat das zweite Boot anzuschaffen ist der Aufbau … auch mit gewissem technischen Verständnis bin ich fast eine dreiviertel Stunde mit dem Gummihammer auf die Gestänge am Einprügeln, um das Boot fahrtüchtig zu bekommen – das ist etwas schweißtreibend und ich empfinde es für „mal eben schnell, schnell“ zu langwierig!

Daher hab ich mir das kleinere und noch kompakteren Gummi-Schlauchboot vom Grabner zugelegt – besonderer Gag: ich kann es mit 2 Personen und Stechpaddeln als Kanadier, aber auch allein mit Doppelpaddel als Kajak fahren! Auf eine Spritzdecke habe ich aber verzichtet. Die Gummihaut ist 1,5 mm dick und hält auch einige ruppige Manöver aus. Es ist mit einer Fußluftpumpe innerhalb von 20 Minuten straff aufgepumpt. Hier darf gerne auch eine Pumpe mit Druckmesser verwendet werden und der vom Hersteller empfohlene Druck aufgepumpt werden!

Ansonsten, und das fühlt man nicht eben mal (!), beult es an den Sitzpositionen nach unten aus und ist instabil im Wasser und im Handling!
Leider ist ein Schlauchboot auch windempfindlicher, da es eher auf als in dem Wasser liegt! Die Windanfälligkeit kann bei langen Touren sehr ermüdend und frustrierend sein – so haben wir mit dem Gummi-Schlauchboot im Dalsland oft die großen und klobig anmutenden Miet-Alukanadier beneidet, die flott an uns vorbei schipperten, und noch mehr Platz booten…

Für eine Cachingtour, die mit einem Tag erledigt ist benutze ich daher immer Grabners Schlauchboot und für mehrtägige Touren den Ally.

…will aber nicht behaupten, dass dies der „Weisheits letzter Schluß“ ist ;-)

Equipment-Tuning - Garmin fenix

Es war mal wieder soweit…
Am zweiten Armband meiner fenix 1 zeigten sich die ersten Risse … es wollte ausgewechselt werden.
Bei dieser Art von Kunststoffarmbändern vergeht von Erkennen des ersten Bruches bis sie dann schließlich reißen nur sehr kurze Zeit - meist nicht genug, um auf den Posteingang des bestellten Ersatzes zu warten … so wollte also schnell Abhilfe geschaffen werden ;-)

Da ich diesmal daheim war und mir ein reichhaltiges Bastelsortiment zur Verfügung stand, war das natürlich kein Problem! BTW - Ich habe bei einer Vorgänger-Uhr das Armband auf Tour mal mit Gewebeklebeband nachbauen müssen – das hielt erstaunlich gut, nur passte farblich so garnicht ;-)

Aber zurück zu Garmins fenix!
Ich habe also ein 25mm breites Gurtband (hier für ein schlankes Handgelenk 30 cm), zwei D-Ringe und zwei Drei-Steg-Schnallen genommen, diese entsprechend der Bilder auf die vorher aus dem alten Armband entnommenen Stege aufgefädelt und schon war es fertig!
 
So musste ich nicht mal die Nähnadel schwingen!
Je nach Materialstärke des Gurtbandes passt die fenix auch an die Ladeklemme.
Natürlich kann anstelle der beiden D-Ringe auch eine LL-Schließe oder eine weitere Drei-Steg-Schnelle genommen werden, aber ich finde, dass die zu sehr aufträgt.

Die Kartenseite - unbekannte Funktion

Es gibt ja bei den beliebten Garmin GPS-Geräten immer wieder Funktionen, die versteckt oder nur im Handbuch (welches bekanntlich die wenigsten von uns lesen) oder gar nicht dokumentiert sind....

Neulich bin ich beim Oregon650 über eine solche gestolpert:
Das schnelle Umschalten der Karte von Nord- zu Fahrtorientiert.


Normalerweise richte ich diese über Einstellungen->Karte->Ausrichtung ein. Dies kann ich natürlich auch über Einstellungen->Kurzbefehle definieren und auf einen Bildschirm oder die Tasten legen.
Aber am einfachsten geht dieses Umschalten direkt aus der Kartenansicht, wenn ich schlicht oben links auf den Nordpfeil tippe!

Mit jedem Klick wird in die jeweils andere Orientierung geswitcht, also von Nordorientiert zu Fahrorientiert, usw. .... leider fehlt die dritte Ansicht, der Fahrzeugmodus, wie es von Garmins Nüvis bekannt ist…

Dieser schnelle Wechsel der Kartenausrichtung funktioniert beim Oregon6x0, Oregon7x0, etrex touch und Montana 6x0. Leider nicht bei Dakota und dem alten Oregon ;-(

Equipment-Tuning – Ally Faltkanadier

Auch wenn die Jahreszeit sicher nicht mehr ganz die richtige ist, wo die Massen von Euch mit dem Boote Flüsse und Seen bereisen, will ich hier aufgrund der Resonanz im Facebook die kleinen Basteleien für meinen Ally-Faltkanadier vorstellen:

Der Ally hat ein Gerippe aus Alu-Rohren mit einem Durchmesser von 15mm. (Dieser Durchmesser hat sich auch bei anderen Marken durchgesetzt - so finde ich auch an den Rückenlehnen meines Grabner Schlauchkanadiers die passende Rohre.)

Ich nehme also Schlauch-/Rohrschellen für 16mm Rohre, U-Scheiben, Schrauben und Sperr-Muttern (hier M4 und 16 bzw. 25mm Länge) und einen einfachen Fahrrad-Trinkflaschenhalter, schraube alles zusammen - fertig!

Die Flaschenhalter taugen auch für vielerlei andere Gegenstände wie Gläser.
Eine dieser 16mm Schellen verschraubt mit einer 20mm Schelle macht in Paarung mit einer normalen miniMagLite einen "Suchscheinwerfer" für nächtliche Ausfahrten ;-)
Der Baumarkt bietet schier unendlich Material zum Tunen:
So 20 bis 25mm Gartenschlauch zur Verstärkung der Reling (einen mit durchlaufend geradem Faden nehmen, um entsprechend sauber aufschneiden zu können) und Isolation für Heizungsrohre als Rückenpolster an den Querstreben…

Poppfolie - einmal anders

Neulich habe ich ja bei meinem Test-Blog über Sitzkissen berichtet, nun ist mir beim Auspacken eines Paketes eine neue Idee gekommen:

Im Versandgeschäft gibt es bekanntlich ja die sog. Poppfolie, um das Versandgut zu schützen ... diese wird vom Empfänger i.d.R. entsorgt ... kein Beispiel von Nachhaltigkeit, aber das ist ein anderes Thema!
Aus dieser Folie lassen sich prima Sitzkissen in individuellen Abmessungen schneiden! Sie sind dann klein, leicht, billig und irgendwo auch nachhaltig, also ideal für Minimalisten und Sparfüchse ;-)
...und wenn mal zu viele Luftbläschen geplatzt sind, dann kommt sicher bald eine weitere Sendung eines Onlinestores mit neuen Sitzkissenrohlingen!

Einzig beim Einsatz zu beachten wäre die richtige und zwar die glatte Seite nach unten zu wenden - so nimmt sie nicht soviel Dreck auf und ist leichter abwischbar ;-)