Der LiFePo4-Akku mit BMS von Eremit (07-2023)
Seit ich unter die Funker gegangen bin muss ich mich vermehrt mit 12V-Akkus beschäftigen – denn die meisten Geräte arbeiten mit Spannungen von um die 12Volt – man spricht sozusagen 12V.
Das kenne ich natürlich schon vom Cachemobil und mobilen HQ … und bin damit nie richtig Freund geworden…
Beide nutzen bekanntlich Bleiakkus und die sind groß, schwer und man kann von der angegebenen Kapazität, nehmen wir mal 10 Ah, nur die Hälfte, also 5Ah, nutzen ohne die einzelnen Zellen zu schädigen – und ist das doch einmal passiert und sei es nur bei einer der 6 verbauten Zellen, dann ist gleich der ganze Akku fällig zur Entsorgung – ineffizienter geht es kaum ;-(
(...und wie immer gilt [Werbung]**)
So habe ich mich riesig gefreut von Funkfreunden auf die „neuen“ LiFePo4-Akkus mit BMS aus dem Hause Eremit hingewiesen worden zu sein!
Akkus auf Basis LithiumEisenPhosphat mit einem zusätzlichen BatterieManagementSystem können qausi komplett entladen werden, es steht also die volle angegebene Kapazität zur Verfügung, sollen durch das BMS sicher vor Kurzschluss, Tief- und Überladen sein und sind zudem deutlich kleiner und leichter wie die Kameraden aus Blei – sozusagen der „neue, heiße Sch…“ in der Akku-Welt !!!
… und Grund genug mir mal einen kleinen reisetauglichen Kandidaten zuzulegen und zu testen:
Ersteinmal gibt es auf der HP vom Eremit einiges an Infos zu dieser Art Akkus allgemein und wie mit ihnen zu verfahren ist.
Besonders spannend finde ich, dass sie mit praktisch allem an Netz-, Lade- und Solargeräten, die 14 bis 30V liefern, geladen werden können!
Das habe ich natürlich mit unterschiedlichsten Solarpaneln mit und eben auch ohne Laderegelung ausprobiert und bin mit den Ergebnissen zufrieden – das Marketing-Versprechen stimmt also ;-)
Als großer Freund von Bananensteckern ist es mir dann auch passiert, dass ich einen Kurzschluss fabriziert habe … und ja, das BMS greift sofort und schaltet den Akku „tot“! Erst eine Stromzufuhr erweckt den Akku wieder zum Leben – super!
Ja, und dann musste ich natürlich messen was an Energie so hinein und heraus geht:
Die Herstellerangaben für meinen Akku sind 12V, 2Ah und daraus resultierend 24Wh.
Beim Entladen bin ich auf Werte von 22 bis 24Wh gekommen = Punktlandung !
Hier ist mir aufgefallen das er sich lange bei einer Spannung knapp unterhalb der Ladeschlussspannung von 14,8 bis 12V bewegt, schließlich zügig abfällt und bei 9,6V von dem BSM abgeriegelt wird.
Zum Laden benötigte er ca. 28W.
Zum Vergleich:
Meine alten Bleiakkus benötigen zum Laden etwa die Energie, die drauf steht, also bei einem 10Ah-Akku, 120W, bis das Ladegerät sie als „voll“ entlässt. Sie geben aber nur ca. 60Wh ab, also die Hälfte der zugeführten Energie ab, was also deutlich schlechter ist!
Natürlich ist das alles nicht unter Laborbedingungen sondern im Feld ermittelt … aber irgendwo muss man ja anfangen ;-)
Fazit: Wer also mit 12V-Akkus, sei es nun zum Funken oder für was anderes, unterwegs ist, der sollte sich gerade auch die kleinen, leichten LiFePo4-Akkus vom Eremit anschauen!!!
Ich bin mit meinem ersten „Test-Akku“ super zufrieden und kann ihn nur empfehlen!!!
Update: Hier noch der YouTube-Kanal mit vielen Erklärungen zu den Eremit-Akkus vom Daniel Beck!!!
** Dank der aktuellen (und m.E. zumindest eigenartigen) Rechtslage kennzeichne ich meine Tests nun so...wir sind ja in Deutschland, wo alles seine Ordnung haben will ;-)